FAQ

Hier findest du Antworten auf die häufigsten Fragen rund um das Kombucha-Brauen.

Die häufigsten Fragen

Ist das Schimmel auf der Zellulose?

In 99% der Fälle lautet die Antwort “Nein”. Die braunen Flecken bzw. Fäden, die auf der Oberfläche schwimmen, sind Hefe- und Tee-Sedimente, die sich ansammeln. In den ersten Tagen ist die Zellulose noch sehr dünn und benötigt Zeit, um sich zu bilden. Sollte sich auf dem Scoby bläulicher oder grüner Schimmel bilden, dann ist etwas nicht in Ordnung und sollte nicht verzehrt werden. Der Grund kann dafür sein, dass die Utensilien oder die Umgebungsluft nicht sauber genug waren.

Was mache ich mit der Zellulose bzw. dem “Pilz”?

Ob du die Zellulose (die in den ersten Tagen noch sehr dünn sein kann) für eine neue Charge wieder verwendest oder nicht, ist dir überlassen. Wenn du sie von Charge zu Charge mit transferierst und immer wieder verwendest, wird sie nach und nach größer und fester werden. Um erfolgreich Kombucha zu fermentieren, ist die Zellulose aber nicht unbedingt notwendig. Viel wichtiger ist die Starterflüssigkeit selbst – eine neue Zellulose wird sich so oder so wieder bilden.

Ich fahre in den Urlaub oder will eine Pause machen – wie lagere ich meinen Kombucha bzw. die Starterflüssigkeit am Besten?

Für 7 bis 14 Tage kann der Kombucha im Gärgefäß, abgedeckt mit einem Baumwolltuch, problemlos an einem lichtgeschützten Ort stehen gelassen werden. Sollte die Pause länger dauern, empfiehlt es sich, das Gärgefäß inkl. Baumwolltuch in den Kühlschrank zu stellen. Bei Wiederaufnahme des Brauprozesses nach der Pause sollte das Gärgefäß aus dem Kühlschrank genommen und für 24 bis 48 Stunden bei Raumtemperatur stehen gelassen werden, damit die Mikroorganismen wieder “aufwachen”. Danach kann der Brauprozess wie üblich fortgesetzt werden.

Vorbereitung

Was ist Kombucha?

Kombucha ist natürlich fermentierter & kohlensäurehaltiger Tee, der anhand einer lebendigen Kultur namens SCOBY (symbiotic culture of bacteria and yeast) auf natürliche Weise entsteht.

Enthält Kombucha Alkohol?

Durch die Fermentation entsteht auf natürliche Weise eine geringe Menge an Alkohol. Selbstgebrauter Kombucha enthält in der Regel zwischen 1,5 % und 2% Alkohol.

Kann man Kombucha während der Schwangerschaft trinken?

Da durch die Fermentation auf natürliche Weise Alkohol entsteht und der verwendete Grün- und Schwarztee Koffein enthält, welches während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht in großen Mengen verzehrt werden sollte, raten wir Schwangeren und Stillenden sich vor dem Verzehr mit ihren Ärzt:innen zu beraten.

Welche Zutaten benötige ich, um Kombucha herzustellen?

Um 1,2 L Kombucha herzustellen benötigst du: 1 Beutel Grüntee (ca. 3g), 1 Beutel Schwarztee (ca. 3g), 960 ml Leitungswasser, 70 g Zucker, 240 ml Starterkultur (SCOBY)

Wie sterilisiere ich mein Kombucha Brewing Kit?

Nach jedem Brauvorgang sollten die Utensilien sorgfältig sterilisiert werden. Am besten funktioniert das mit heißem Wasser. Einfach Gärgefäß und Co. gründlich ausspülen und schon könnt ihr munter weiterbrauen.

Der Brauprozess

Welche Wassertemperatur benötige ich, um erfolgreich Kombucha zu brauen?

Um eine starke Teebasis herzustellen, benötigst du kochendes Wasser (ca.100 °C). In diesem lässt du deinen Tee mindestens 8 Minuten ziehen. Gibst du im späteren Verlauf die Starterflüssigkeit hinzu, sollte der Tee lauwarm oder kälter sein (ca. 23 °C), damit der SCOBY keinen Schaden nimmt.

Muss ich koffeinhaltigen Tee verwenden?

Wir empfehlen stets koffeinhaltigen Grün-,Schwarz- oder Weißtee zu verwenden, da diese reich an Tanninen sind und somit ein gesundes SCOBY Wachstum fördern. Aromatisierte Teesorten wie z.B. Earl Grey enthalten oftmals zusätzliche Öle und Kräuter, die deine Kultur schwächen oder gar “umbringen” können.

Kann ich Zuckeralternativen verwenden?

Wir empfehlen stets Rohrzucker oder raffinierten Zucker zu verwenden. Zuckeralternativen wie Honig, Stevia und Kokosblütenzucker erschweren es der Kultur, richtig zu gären und zu gedeihen.

Auf meinem SCOBY haben sich Blasen gebildet. Ist das schlimm?

Nein, es ist vollkommen normal, kleine Bläschen während der Fermentation zu sehen. Diese können durch eine Veränderung der Lufttemperatur, Luftzirkulation oder durch den Aufbau von CO2 entstehen.

Mein SCOBY ist nach ein paar Tagen auf den Boden des Gärgefäßes gesunken. Ist das schlimm?

Nein, überhaupt nicht. Wahrscheinlich hat eine Temperaturschwankung dafür gesorgt, dass dein SCOBY gesunken ist. Egal ob dein SCOBY sinkt, an der Oberfläche schwimmt oder in der Mitte feststeckt - die Fermentation ist noch im Gange.

Woher weiß ich, wann ein SCOBY entsorgt werden kann?

In der Regel kann ein SCOBY nach etwa fünf Brauvorgängen entsorgt werden, oder wenn er dunkelbraun wird und leicht auseinandergerissen werden kann.

In meinem Gebräu hat sich eine große Hefeblüte gebildet. Kann man diese trinken oder sollte ich sie besser absieben?

Es ist vollkommen unbedenklich, die Hefe- und Scoby-Stückchen mitzutrinken. Ob du diese bei der zweiten Fermentation z.B. zusammen mit deinen Frucht Infusionen abseihst, ist dir überlassen.

Mein SCOBY klettert immer wieder aus der Flüssigkeit. Was kann ich dagegen tun?

Keine Sorge, du kannst deinen SCOBY mit einem sauberen Löffel oder Finger einfach wieder nach unten drücken. Sollte dein SCOBY dennoch weiterhin durch das entstehende CO2 an die Oberfläche gedrückt werden, so wiederhole den Vorgang beliebig oft.

Der Fermentationsprozess

Was ist Fermentation / Was passiert da?

Fermentation ist der Prozess, bei dem Mikroorganismen die chemische Zusammensetzung von Lebensmitteln und Getränken verändern. Im Falle von Kombucha ist das eine Symbiose aus Bakterien, Hefe und Zucker. Lebensmittel des täglichen Gebrauchs, wie z.B. Joghurt, Sauerkraut oder Sauerteigbrot sind allesamt fermentierte Produkte. Die chemische Veränderung führt zu einer Kombination aus längerer Haltbarkeit und besserem Geschmack. Im Fall von Kombucha verwandelt die Fermentierung den altbekannten Tee in ein sprudelndes, spritziges und leicht süßliches Getränk.

Warum braucht man zwei Durchgänge beim Fermentieren?

Der erste Fermentationsvorgang dient, wie der Name bereits vermuten lässt, der Fermentation. Hierbei entsteht das unverkennbare Kombucha Geschmacksprofil. Die sogenannte zweite Fermentation wird benötigt, um den Kombucha mit Kohlensäure und verschiedenen Geschmäckern durch z.B. Fruchtsäfte und Infusionen zu versetzen.

Aromatisieren

Welche Arten von Aromen können hinzugefügt werden?

Über unsere Website könnt ihr Ananas-, Ingwer-, Mango- und Himbeere Fruchtstücke bestellen, die ihr im Zuge der zweiten Fermentation in das Gebräu hineingeben könnt. Aus Erfahrung wissen wir, dass diese Früchte besonders gut mit dem distinktiven Kombucha Geschmack harmonieren. Nichts desto trotz könnt ihr eurer Fantasie freien Lauf lassen und mit allen möglichen Früchten, Fruchtsäften und Gewürzen experimentieren.

Wann sollten die Aromen hinzugefügt werden?

Wir empfehlen die Früchte, Fruchtsäfte, Gewürze etc. erst nach der zweiten Fermentation hinzuzufügen, um den Scoby nicht zu beschädigen und das Risiko für Schimmel zu minimieren.

Was mache ich mit den Infusionen und wann entferne ich diese am Besten?

Das Gebräu sollte 2 bis 4 Tage bei Raumtemperatur fermentieren. Im Anschluss können die Frucht Infusionen entnommen werden. Wir empfehlen, die getrockneten Früchte vorab in kleine Stücke zu schneiden, damit diese reibungslos durch den Flaschenhals passen. Da die Frucht Infusionen zu einer erhöhten Gasproduktion führen können, sollte die Bügelflasche regelmäßig geöffnet werden, um das Explosionsrisiko zu minimieren.

Lagerung

Wie lange ist Kombucha im Kühlschrank haltbar?

Aufgrund seines niedrigen pH-Wertes kann Kombucha mehrere Monate im Kühlschrank aufbewahrt werden. Je frischer der Kombucha ist, desto besser schmeckt er auch. Daher sind wir der Meinung, dass ihr euren Kombucha innerhalb von vier Wochen trinken solltet.

Wie lagert man Kombucha während des Gärprozesses?

Wir empfehlen den Kombucha im Gärgefäß an einem dunklen und trockenen Ort zu lagern, damit dieser vor der Sonneneinstrahlung geschützt in Ruhe “arbeiten” kann.

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